Über den Vatertag am 30.5.bis zum Samstag 1.6.2019 war uns das Wetter wohl gesonnen und wir konnten das von Dieter geplante Fliegerbiwak angehen. Die Idee dahinter war,entgegen der vorhergesagten Windrichtung zu fahren, um dann möglichst fliegerisch in Richtung Kraichtal zurück zu kommen.
So starteten wir am Donnerstag früh nach dem Packen in der Windengarage mit einem Konvoi von 11 Fahrzeugen und fünf Anhängern. Erstes Ziel war der Segelflugplatz von Haßloch, wo wir unser Lager aufschlagen konnten. Dort kamen noch weitere Piloten hinzu. So waren wir eine unerwartet große Truppe, die mit der Koch-Winde im Mischbetrieb mit den Segelfliegern den Schleppbetrieb starteten. Leider mussten wir den alten Seilen auf der Kochwinde Tribut zollen und hatten fünf Seilrisse hinzunehmen. Dann zog ziemlich früh auch noch der Himmel komplett zu. Das hinderte aber Dieter, Franz und Detlef nicht daran, auf Strecke zu gehen. Dieter kam bis in die Nähe von Sinsheim, Detlef und Franz kamen in Hockenheim runter. Schon mal ein erfolgreicher Anfang unter diesen Umständen, auch wenn sonst kein anderer Pilot diese wundersame Thermik nutzen konnte. Nach einem gemütlichen Abend bei den Hasslochern starteten wir am Freitag pünktlich nach Hockenheim, um dort das nächste Camp aufzuschlagen. Dabei waren die früheren Kontakte zu den Hockenheimern sehr nützlich, um bei bestem Wetter direkt dort mit dem Windenschlepp zu beginnen. Da wir so ein großer Trupp waren, tauschten wir die Koch-Winde gegen die bewährte Adelwarth aus. Leider kam im Laufe des Tages auch hier eine großflächige Abschattung über den Startplatz rein. Trotzdem konnten einige Piloten Streckenkilometer sammeln. Franz flog bis kurz vor Sinsheim. Dieter und Björn hatten spontan die Idee, nach Oberacker und wieder zurück zu fliegen. Am Ende konnten beide tatsächlich das Vorhaben umsetzen und landeten nach knapp 5 Stunden wieder in Hockenheim. Natürlich folgte auf den gelungenen "Hockenheimflug" wieder ein gemütlicher Abend um den Grill im Camp. Samstag um 10 Uhr war Abfahrt nach Oberacker, wo alle zusammen zum Abschluss des Events noch mal einen schönen Schlepptag erlebten. Detlef landete zum dritten Mal in Hockenheim, Franz kam bis kurz vor Haßloch. Damit haben wir den ursprünglichen Plan sozusagen mehr als erfüllt, eine absolut gelungene Veranstaltung. Nur der als Schleppseilfahrzeug eingesetzte Roller musste doch ziemlich leiden, weil das Quad nicht dabei war.