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Geschichte

wie alles begann
Fast wie im Traum - Über mir ein fast 30 m² großes, buntes Tuch, das an ein paar Leinen hängt und unter mir das reizvolle badische Kraichgauer Hügelland. Damit fliege ich lautlos meinem Landepunkt entgegen und genieße die Landschaft. Noch heute, nach all den Jahren, in denen es diese Sportart gibt, ist es ein ganz besonderes Erlebnis, auf solch einfache Weise fliegen zu können. Die Gründer des Gleitschirmclubs Kraichtal waren von Anfang an mit Elan bei der Sache. Nachdem zwei flugbegeisterte Freunde schon vorher einige "harte" Erfahrungen mit dem Drachen (Hängegleiter) machten, entschlossen sie sich Mitte der Achtziger das gerade geborene Gleitschirmfliegen auszuprobieren.
 
1987
Jedoch trotz aller Schönheit hat das Kraichgauer Hügelland für diese Fliegerei einen ganz erheblichen Nachteil: es fehlen die Berge! Aber auch da gibt es Auswege, wie die Segelfliegerei zeigt. Mit Hilfe eines 100 Meter langen Bergsteigerseils führten sechs flugbegeisterte Idealisten im Herbst 1987 die ersten Schlepps mit einem Gleitschirm namens „Maxi“ durch. Zuerst wurde der Pilot schlicht zu Fuß von den anderen hochgezogen. Später kam ein 300 Meter langes Seil an einem Pkw zum Einsatz, bei dem zur Sicherheit eine Federwaage zwischengeschaltet wurde. Schon damit stellten wir fest, dass das Gleitschirmfliegen auch im Flachland Zukunft hat.
 
1988
Im Januar wurde beschlossen, den „Gleitschirmclub Kraichtal“ zu gründen. Die Eintragung ins Vereinsregister zögerte sich jedoch noch hinaus. Schließlich war das Fliegen viel wichtiger als solch eine Bürokratie. Im Juli wurde dann die erste richtige Abrollwinde mit Rutschkupplung und einem 1000 Meter langen Stahlseil selbst gebaut. Diese wurde im Kofferraum eines PKW montiert. Zur Bedienung waren mindestens zwei Personen erforderlich. Trotz der einfachen Konstruktion wurden mit dieser Winde ca. 2000 Schlepps durchgeführt.
 
1989
Das Gleitschirmfliegen mit der Seilwinde war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zugelassen. Bei einem Symposium des DHV zur Legalisierung des Gleitschirmschlepps waren wir mit vier schlepperfahrenen Piloten vertreten und konnten die Verantwortlichen auch anhand von eigenen Videoaufzeichnungen von einer verantwortbaren Technik überzeugen. Im selben Jahr erfolgte die offizielle Zulassung dieser Startart. Auch aus diesem Grunde kann sich der Gleitschirmclub Kraichtal zu den Pionieren des Gleitschirmfliegens an der Winde zählen.
 
1990
Wir gehörten folgerichtig auch zu den ersten Windenfliegern, die dem DHV beitraten. Am 21. Oktober erfolgte endlich auch die Eintragung ins Vereinsregister des seit 1988 bestehenden Vereins. In diesem Jahr kauften wir uns die erste stationäre Adelwarth-Winde, wodurch wir das nächste Problem schufen: Wir brauchten ein Gelände, auf dem wir unsere Winde aufstellen konnten. Denn immer mehr Flugbegeisterte wollten bei entsprechendem Wetter regelmäßig mit Hilfe der Winde in die Kraichgauer Luft gelangen.
 
1991
Nach langer Suche und vielen Verhandlungen mit Geländebesitzern und Behörden wurde unser noch heute bestehendes Gelände in Oberacker am 4. November vom Luftfahrtbundesamt zugelassen. Ab jetzt konnte endlich auf ganz legale Art und Weise geflogen werden. Anfangs, mit Gleitschirmen der ersten Generation, waren Flüge von einer Minute Dauer noch eher die Regel. Umso bemerkenswerter, dass der erste Streckenflugpokal von Roland Gutekunst mit einem Flug nach Hagenbach (hinter Karlsruhe) erobert wurde
 
1993
Zu Beginn der Saison wurde die nächste Adelwarth-Winde angeschafft. Diese Doppelseilwinde installierten wir auf einen Pick-Up, was uns einen flexiblen Einsatz bei deutlich höherer Startfrequenz ermöglicht. Diese Winde befördert uns nun seither noch immer zuverlässig in die dritte Dimension. Unterstützt durch den DHV wurde ein Testverfahren für ein Seilrückholsystem, dass von einigen Tüftlern des Vereins entwickelt wurde. Obwohl es funktionierte kam es schließlich nicht zur Anwendung, da es im Verhältnis zu aufwendig war.
 
1994
In diesem Jahr konnten wir beim DHV die Neuzulassung weiterer Fluggelände erreichen. Das Windenfahrzeug und einiges an Zubehör machte es nötig, dass wir in räumlicher Nähe zu unseren Schleppgeländen eine Windengarage bauten. Abwechslung brachte der von uns kreierte „Kraichgaumann“, bei dem zahlreiche 3er-Teams durch kombiniertes Laufen, Radfahren und Gleitschirmfliegen den Sieger ermittelten. Seit 1994 wird in Zusammenarbeit mit professionellen Fluglehrern die Ausbildung von Fluganfängern durchgeführt. Seither haben bei uns im Gelände nicht wenige das erste Mal an einem Gleitschirm hängend die Erde verlassen.
 
1996
Vom DHV unterstützt wurde im Kraichtal eine Wetterstation aufgestellt. Damit sind für alle Flieger die örtlichen Wind- und Wetterdaten jederzeit telefonisch abrufbar, ohne direkt vor Ort zu sein.
 
1997
Unsere neuste Errungenschaft ist ein neuer Tandemschirm, zu dem im Jahr darauf gleich ein Zweiter angeschafft wurde. Unser Verein kann bei immerhin 80 Mitgliedern die stolze Zahl von 12 ausgebildeten Tandempiloten aufweisen, die auch "normalen Fußgängern" die Welt aus der Vogelperspektive zeigen und ihnen die Möglichkeit bieten, das herrliche Gefühl des Gleitschirmfliegens zu erleben. Seit Anfang des Jahres nehmen einige Piloten unseres Vereins an offiziellen Wettbewerben des DHV teil, wodurch unser Verein auch „in den Bergen“ vertreten ist.
 
1998
Das zehnjährige Bestehen des Vereins wurde Anfang August mit einem großen, zweitägigen Fest mit allerlei Aktionen ausgiebig gefeiert. Die zahlreichen Besucher zeigten, dass der Verein mit seinen Aktivitäten in den letzten Jahren auch in der Öffentlichkeit Anklang findet. Hierzu zählt zum Beispiel das Kinderferienprogramm, bei dem wir alljährlich mit unserem „Flugtag“ für die Kinder der Region mitwirken.
 
1999
Seit diesem Jahr finden die monatlichen Vereinssitzungen im „Lamm“ in Münzesheim statt. Hierzu ist an jedem zweiten Freitag im Monat jeder interessierte Freund der Flachlandfliegerei herzlich willkommen. Um besser und sicherer die zwei Seile von der Winde zum Startplatz ausziehen zu können wurde ein leistungsstarkes Quad angeschafft. Dieser Vorgang kann von den mittlerweile aufgestellten Sitzgelegenheiten in Ruhe verfolgt werden. In diesem Jahr wurde auch damit begonnen, im kleinen Rahmen das immer mehr aufkommende Internet vereinsintern zu nutzen.
 
2000
Mit großer Begeisterung wurden die Bemühungen des Vereinspräsidenten begrüßt, die uns zu einer Verlängerung der Schleppstrecke verholfen haben. Dies bringt uns eine Ausklinkhöhe von nun bis zu 400 Metern. Damit wurde der Einstieg in die Thermik spürbar erleichtert. Ein Streckenflug-Seminar im eigenen Gelände unter der Leitung des Ligapiloten Armin Harich war da die richtige Gelegenheit, dies umgehend zu nutzen.
 
2001
Der Internetauftritt des Vereins wird seit Jahresbeginn mit einer eigenen Seite professionell gestaltet. Somit sind den Vereinsmitgliedern alle Vorteile des Internets zugänglich und es fällt leichter, die zahlreichen Aktivitäten zu koordinieren. Infos rund ums Fliegen und über unseren Verein können nun auch von Nichtmitgliedern abgerufen werden. Weiterhin wurde durch zehn weitere geprüfte Windenfahrer das Problem der Einteilung zur Bedienung unserer „Starthilfe“ entschärft.
 
2002
Mittlerweile haben auch zwei Drachenflieger den Weg in den Verein gefunden. Denn auch für Drachen ist unser Gelände geeignet und interessant. Ein 60-km-Flug mit dem Gleitschirm von der Winde nach Wissembourg in Frankreich zeigte wiederholt das thermische Potential, das unser Gelände hat. Zehn Clubmitglieder haben die aufwendige Ausbildung zum Motorfliegen erfolgreich beendet. Mit Unterstützung eines befreundeten Vereins mit eigenem Flugplatz kommt seither auch der vereinseigene Rucksackmotor immer mal wieder zum Einsatz.
 
2003
Immer wieder finden die eigens hergestellten, mit dem Vereinslogo bestickten Fleecejacken Beachtung, wenn Clubmitglieder damit bei Gleitschirmveranstaltungen auftreten. Mit den ebenso gestalteten T-Shirts und Gürteln wird so das Zugehörigkeitsgefühl der Vereinsmitglieder zum Ausdruck gebracht.
 
2004
In Fliegerkreisen bekannt wurden wir durch die Ausrichtung der diesjährigen Regionalversammlung des DHV unter Federführung des GSC Kraichtal. Die Interessen der Flachlandflieger werden nicht erst seit diesem Jahr durch mehrere gewählte Delegierte des Vereins vertreten. Ein Antrag auf einen erstmaligen Wettbewerb (German-Cup) im Flachland mit Start an der Winde wurde hier noch abgelehnt. Um den Naturschutz zu gewährleisten führte der DHV ein wildbiologisches Gutachten durch. Dies bestätigte die Umweltverträglichkeit der Windenfliegerei.
 
2005
Bei einem Gesundheitsaktionstag der Barmer Ersatzkrankenkasse brachte der Verein zahlreichen Nichtfliegern das Gleitschirmfliegen in Theorie und Praxis näher. Dies fand sogar in der überörtlichen Presse und bei einem Radiosender Anklang. Erfreulich war auch, dass das Finanzamt die Gemeinnützigkeit des Vereins bestätigte. Eine große, massive Schautafel am Fluggelände beinhaltet seit diesem Jahr nähere Informationen zum Verein. Direkt daneben kann an einer stabilen Vorrichtung das Gurtzeug aufgehängt und eingestellt werden. Die Kinder nutzen dies gerne, um sich auch mal wie „Papa“ in der Luft zu fühlen.
 
2006
Der Club wurde Mitglied in der Odenwaldrunde, einem Zusammenschluss mehrerer Gleitschirm- und Drachenflieger Vereine der Umgegend. Unter anderem ermöglichen diese sich gegenseitig das Fliegen in deren Gelände. Mehrere Erfolge bei diversen Wettbewerben müssen an dieser Stelle einfach aufgeführt werden. So wurde unser Franz im neu eingerichteten Odenwaldcup Erster in der Kategorie DHV Gütesiegel 2. Er erflog auch seinen eigenen Wanderpokal mit einem 95km Rekordflug bis in die Nähe von Tauberbischofsheim. Der erstmals ausgerichtete Bergflugpokal wurde durch einen 112km Flug im Rahmen des German-Cups erobert. Erstmalig in der Geschichte wurde ein German-Cup an der Winde durchgeführt. In „Altes Lager“, ein Ort südlich von Berlin, fand die Idee des GSC-Kraichtal eine erfolgreiche Umsetzung. Unsere Winde bewährte sich dabei bestens und brachte auch die vier teilnehmenden Mitglieder des GSC Kraichtal in die Brandenburger Luft. Dieter Lische wurde sogar Dritter. Am Ende standen durch ihn und unseren Willi der dritte und vierte Platz in der Gesamtwertung des German-Cups in den Ranglisten
 
2007
Für dieses Jahr steht wieder eine erfolgreiche Teilnahme an den „Flatlands“ als Ergebnis im Kalender, denn Willi wurde Zweiter! Auch bei den BaWü-Open in Oppenau hielt Dieter Lische durch seinen zweiten Platz in der Serienklasse die Fahnen des Vereins hoch. Zusätzlich konnte er durch ein 118km Dreieck in Greifenburg im Rahmen des German-Cup den Bergpokal in Empfang nehmen. Schöne Erinnerungen werden wach bei Betrachtung der eingestellten Fotos, die nun auf unserer Seite angesehen werden können.
 
2008
Der Verein feierte sein 20jähriges Bestehen! In dieser Zeit war immer unser Reinhard Abel 1. Vorstand. Neben zahlreichen eigenen Veranstaltungen konnten wir zu diesem Jubiläum die DHV-Jahreshauptversammlung ins Kraichtal holen. Die Größen unseres Sports waren hautnah zu Gast im Bürgerzentrum Bruchsal. Unser Begleitprogramm mit Guggemusik, Liveband, u.v.m. blieb bei den Piloten der Szene in Erinnerung. Dazu wurde ein aufwendiges Jubiläumsheft erarbeitet, mit vielen Informationen zum Verein aus den vergangenen 20 Jahren. Einen Rekordflug gibt es auch zu vermelden: Björn Berle flog Ende August 131 km bis kurz vor Ansbach in Bayern.
 
2009
Die Thermik war oft markiert von Kraichtaler Gleitschirmen! Allein 18 Flüge über 30 km und davon 5 Flüge deutlich über 80 km stellen eine bis dahin nicht erreichte Luftbewegung unseres Vereins in heimischen Gefilden dar. Das wirkte sich auch im Odenwald-Cup wieder aus, wo ein Erster und ein Dritter Platz von uns besetzt wurden. Es fand zum ersten mal das Osterhasenfliegen statt, das vorallem von den Kindern begeistert aufgenommen wurde.
 
2010
Ende der Saison schafften wir uns eine zweite Seilwinde an. Mit zwei Winden lässt sich an den Hammertagen in Zukunft eine höhere Startfrequenz verwirklichen. Zusätzlich nennen wir Seilflieger ab sofort einen richtigen Flugberg unser eigen. Am „Derdinger Horn“ nahe Oberderdingen können bei gutem S-SW Wind die Gleitschirme unserer Vereinsmitglieder in die Luft gehen. Der Verein veranstaltete mehrere gut besuchte öffentliche Aktionen, darunter erstmalig den Flugtag „Kraichtal fliegt“: Ein kostenloser Schnupperkurs inklusive Tandemflug für Kraichtäler brachte diesen „Fußgängern“ unsere Leidenschaft nahe.
 
2011
In diesem Jahr stehen größere Neuanschaffungen im Mittelpunkt. Wir nennen nun einen neuen, großen Anhänger unser eigen. Damit lässt sich unser Quad bequem mit dem Windenauto zu jedem Schleppgelände mitnehmen. Bereits großartig bewährt haben sich die beiden neuen, leistungsstarken Tandemschirme. Wie die ersten Flüge bestätigten, können wir nun bei entsprechender Thermik die langen Passagierflüge im XC-Cup des DHV verewigen. Das breite Veranstaltungsprogramm des Vereins wurde durch ein heilpädagogisches Fliegen erweitert: Für eine Gruppe strafauffälliger Jugendlicher wurde durch eine Art Schnupperkurs und anschließenden Tandemflügen der Traum des Gleitschirmfliegens wahr. Eine für alle Beteiligten positive Lebenserfahrung.
 
2012
In fliegerischer Hinsicht war die Saison nach einem verheißungsvollen Frühjahr geprägt von einem sehr durchwachsenem Sommer. Dadurch konnten einige bewährte Aktionen diesesmal nicht stattfinden. Trotzdem gab es nennenswerte Flugleistungen. So wurden im Odenwald-Cup von unseren Vereinspiloten jeweils zwei erste, zweite und dritte Plätze in den einzelnen Wertungen erflogen. Der Wanderpokal für den weitesten Streckenflug ging erstmals an unseren Björn, den er sich mit drei Flügen mit je über 100 km erflog. Eine schmackhafte neue Spezialität des Clubs stellt unser selbstgebrautes Fliegerbier dar, das mit vereinseigener Zapfanlage bei so manchem Flugtag ein schmackhafter Abschluss war.
 
2013
Der Verein feiert das 25-jährige Bestehen! Im Februar besuchte uns der als Flachlandspezialist bekannte Streckenpilot Armin Harich. In seinem Seminar erläuterte er seine akribischen Flugvorbereitungen. Wunderschöne Fotos und Filme von weiten Flügen im Flachland weckten die Sehnsucht, bald wieder auf Strecke zu gehen. Im Frühjahr feierten wir mit Klaus Thinnes seinen 80. Geburtstag. Klaus ist nach wie vor aktiver Gleitschirmpilot. Damit haben wir deutschlandweit einen der ältesten Piloten in unseren Reihen! Dass er nicht nur körperlich fit ist, beweist der von ihm erstellte Jubiläumskalender mit wunderschönen Fotos vom Fliegen im Kraichgau. Mit einem professionellen Erste Hilfe Kurs und zahlreichen anderen Maßnahmen über das Jahr wurde das Thema Sicherheit bei der Fliegerei in Erinnerung gerufen. Unser Ligapilot Dieter organisierte bei uns erstmalig die Kraichtal Open. Unter Wettbewerbsbedingungen starteten an zwei Windenstartplätzen auch Piloten befreundeter Vereine. Drei Flüge über 80 km bzw. 100 km Entfernung zeigten erneut das Potential des Kraichgau.
 
2014
Gleich zu Beginn des Jahres gab es einen bedeutenden Wechsel in der ansonsten konstanten Zusammensetzung des Vorstandes. Dieter Lische löste den altgedienten Franz Merl ab. Gleichzeitig trat Gründungsmitglied Roland Gutekunst ins zweite Glied, Bernd Götz übernahm die Aufgaben des "Finanzministers" im Club. Unsere langjährige Behausung für die komplette Vereinsausstattung wurde wegen Eigenbedarf gekündigt. Das Jahr über war deshalb geprägt von der Suche und der Planung für eine neue Bleibe. Bei einer unserer traditionellen Veranstaltungen war das Fernsehen zugegen: Beim Osterfliegen krönten Luftaufnahmen vom Tandemflug mit der Reporterin vom Kraichgau TV den Fernsehbericht.
 
2015
Im Frühjahr erstellten wir auf einem Gelände bei Münzesheim unsere eigene neue Unterkunft. In Eigenleistung haben die Mitglieder eine wertstabile Halle aufgebaut, in der wir seither alle Vereinsgerätschaften sicher unter einem Dach untergebracht haben. Dabei hat die solide Haushaltsführung in den Vorjahren den Bau unserer eigenen Immobilie ermöglicht, ohne Schulden aufnehmen zu müssen. Zum ersten Mal gelang es gleich zwei Piloten, am selben Tag den Pfälzer Wald zu überwinden und so bis weit nach Rheinland-Pfalz einzufliegen.
 
2016
Die Flüchtlingswelle erreichte Deutschland, viele dieser Menschen kamen auch in unserer Region unter. Beim Kinderferienprogramm konnten wir auch zwei junge Flüchtlinge bei unserem kostenlosen Schnupperkurs begrüßen. Bei den anschließenden Tandemflügen ermöglichten wir Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes eine neue Perspektive auf unser Land. Der gemeinnützige Verein strebt an, unser Hobby auch dazu zu nutzen, sich in der Zivilgesellschaft einzubringen.
 
2017
Das alte Quad hat nach 14 Jahren ausgedient, ein neues Quad bringt uns mittlerweile zuverlässig die Seile zum Startplatz. Der alte SOL-Tandem wurde gegen einen neuen Tandemschirm von SupAir getauscht. Hohe Investitionen, die durch eine Erhöhung des Mitgliedbeitrags und lukrative Veranstaltungen abgefedert wurden. Dazu gehörte neben dem alljährlichen Vereinsfest auch die gelungene Teilnahme am German-Cup der Heißluftballone in Pforzheim. Hier flogen wir Mitte September im Rahmenprogramm mit unseren Tandems viele Gäste über die Goldstadt. Im August waren Oli, Detlef und Karl-Heinz gemeinsam unterwegs und landeten nach 75 km nahe bei Braunsbach an der Kocher.
 
2018
Wir feiern 30 Jahre Gleitschirmclub Kraichtal! Zu diesem freudigen Anlass haben wir uns einiges geleistet: Eine neue Wetterstation mit Livekamera informiert uns über die aktuellen Flugbedingungen am Startplatz. Unsere Tische und Bänke wurden komplett erneuert. Wir haben die Regionalversammlung Süd-West des DHV bei uns in Oberacker ausgerichtet und die Siegerehrung der Odenwaldrunde übernommen. Im Oktober stand der Vereinsausflug nach Nesselwang im Allgäu an. Mit 50 Leuten waren wir mit dem Reisebus unterwegs, hatten zwei Nächte in einem schönen Hotel und konnten auf den Berg und fliegen. Eine Brauereibesichtigung sowie die Stadtführung in Ulm bei schönstem Wetter rundeten den gelungenen Ausflug ab. Der Naturschutz hat uns dazu bewogen, wegen einem Hornissennest in Startplatznähe das traditionelle Fliegerfest erstmalig abzusagen. Dafür wurde uns im Jubiläumsjahr ein Supersommer beschert, mit vielen tollen Flugtagen von März bis Oktober.
 
2019
Der Verein hat mit den Jahren zahlreiche Veranstaltungen etabliert. Das Retterpacken, der "Hornman", das Osterfliegen und das Kinderferienprogramm waren wieder gut besucht. Das alljährliche Fliegerfest fiel leider das zweite mal hintereinander aus, dieses mal dem Wetter geschuldet. Dafür organisierte Dieter, unser 1. Vorstand, ein Fliegerbiwak mit dem Ziel, von Haßloch nach Hause zu fliegen. Das Event über "Christi Himmelfahrt" wurde trotz schwieriger Wetterbedingungen ein schönes Erlebnis für alle: Wir hatten unsere "Himmelfahrt" mit den Gleitschirmen, darunter Dreieckflüge über 60 km. Dieter wurde dieses Jahr auch zum Regionalbeirat für den Bereich "Süd-West" gewählt, eine ehrenvolle Aufgabe. Wolfgang, ein Pilot aus den Anfangsjahren des Vereins, feierte im Mai seinen 70sten mit uns. Wir haben einen neuen Vereins-Tandemschirm, mit dem Björn gleich beim Testflug mit seiner Frau über 50 km nach Bad Bergzabern fliegen konnte. In Pforzheim war unser Club wieder beim renomierten German Cup der Ballone im Begleitprogramm, mit Tandemflügen und Vorführungen. In einer kurzfristig organisierten Hallenparty im Dezember feierten wir uns selbst, was den dieses Jahr ausgefallenen Helferausflug vergessen ließ.
 
2020
In der Vorstandschaft übernahm zu Jahresbeginn Rüdiger Valet die Aufgaben des 2. Vorstandes. Aufgrund der aufkommenden Corona Problematik ergaben sich auch bei uns einige Einschränkungen. Wir mussten alle Veranstaltungen und Vereinsausflüge canceln und Flugverbotszeiten hinnehmen. Somit fiel auch unser beliebtes Flugfest nunmehr zum dritten Mal hintereinander aus. Dafür haben wir zur Freude der Mitglieder mittlerweile einen vereinseigenen, zugelassenen Allrad-Pkw, um damit Winde und Anhänger zum Startplatz zu bringen und die Schleppseile auszuziehen. Die alte Kochwinde wurde dank einer großzügigen Spende durch eine moderne Koch 4 Winde ersetzt. Vorstand Dieter gelang im Juli ein neuer Vereinsrekord: Mit einem Flug von 143 Kilometer über die Schwäbische Alb in die Nähe von Giengen an der Brenz holte er sich den Streckenflugpokal.
 
2021
Das Frühjahr begann erst verhalten unter Pandemiebedingungen, Vorstand Dieter erarbeitete ein Hygienekonzept um den Flugbetrieb zu gewährleisten. Mit Planet-Para wurde daraus ein Sicherheitsseminar und somit war dies der Start in die Saison. Charly Jöst war bei uns und machte Filmaufnahmen für einen neuen DHV-Windenschlepp Film. Rüdiger unser 2. Vorstand, hat einen Carport organisiert und konnte diesen mit ein paar fleißigen Helfern aufbauen. Reinhardt organisierte zum ersten Mal einen Flugtag mit dem Bürgermeister und seinen Mitarbeitern. Auch das Feierabendfliegen wurde dieses Jahr wieder gerne von den Mitgliedern begrüßt. Unser Fliegerfest musste wegen Pandemie-Auflagen zum vierten Mal in Folge gecancelt werden und es wurde von Franz in ein Fliegerfest-light mit Wettbewerb umorganisiert. Auch die bei uns angedachte Regionalversammlung Südwest vom DHV wurde zur online Veranstaltung umgewandelt und so haben wir erfolgreich ein regionales Vereinstreffen in der Oberackerer Halle mit dem DHV durchgeführt. Eine Renaissance erlebte der Flugbetrieb am Derdinger Horn, dort wurde mit über 250 eingereichten Starts und Landungen in der Saison auch der Jahresausklang fliegerisch gehuldigt. Neben unserem Karle mit 102 Abgleiter hat sich Rüdiger C. mit 143 Flügen den Titel des ungekrönten Horn-Man 2021 wohl verdient.
 
 
2022
Unser langjähriger Vorstand Dieter zog leider weg nach München, weshalb er nicht wieder antreten konnte. Unser bisheriger 2. Vorstand Rüdi übernahm daher zu Jahresbeginn den Posten. Bodo rückte als 2. Vorstand nach, Ralf wurde unser neuer Schriftführer. Ende April waren 13 Mitglieder beim Fliegerausflug in Albanien dabei. Franz hatte die einwöchige Reise inklusive Guide gut organisiert. Im Hochsommer wurde an mehreren Wochenenden unser Vereinsmeister ausgeflogen. Nach einem spannen Stechen mit Punktlanden holte sich unser Newcomer Wesley den Pokal. Nach fünf Jahren konnten wir endlich wieder unser Flugfest veranstalten, was gleich wieder sehr gut besucht war und ein großer Erfolg wurde. Kurz darauf fand die DHV Regionalversammlung wieder bei uns statt. Björn wurde als neuer Regionalbeirat Südwest gewählt. Unser Verein ist dadurch nach wie vor beim DHV und den Piloten des Südwesten präsent. Ende November hatten wir noch einen herrlichen Helferausflug in Oberderdingen. Wandern zum Horn, Essen im Besen und Abschluss im dortigen Partyzelt ließen keine Wünsche offen.
 
 
2023
Es hat sich einiges getan im Verein: Im Vorstand übernahm Anfang des Jahres Carmen als Kassier und Julia wurde Schriftführer. Die enorme Investition in eine eigene Elektrowinde als Bausatz wurde beschlossen und bis zum Sommer von einigen fleißigen Mitgliedern aufgebaut. Eine Fernleitung lief bis zum Frühjahr genau durch unseren Startplatz, den unser Karl und Schorsch federführend wieder richteten. Übers Jahr hinweg kümmerten sich unsere IT´ler Bodo und Lars um den Aufbau und Umzug auf eine neue Internetseite, die mehr Vorteile bringt und langfristig zu betreiben ist. An zwei thermischen Hammertagen flog Bodo das größte (FAI) Dreieck der Vereinsgeschichte mit 82 km. Detlef holte sich den Streckenpokal mit einem 103 km-Flug nach Satteldorf. Vereinsmeister wurde Björn. Bei unserem Vereinsfest konnten wir bei bestem Wetter die neue Elektrowinde "Elli" gebührend einweihen. Seither bringt sie uns Piloten klimaneutral in die Luft.
 
2024
Im vergangenen Jahr konnte der Verein auf eine Vielzahl spannender Aktivitäten und Entwicklungen zurückblicken. Mit Franz als neuem 2. Vorstand erhielt die Vereinsführung Verstärkung. Von zahlreichen Events geprägt: das Hornman-Event, die von Carmen organisierte 2 malige Teilnahme am Schlosscafé, die Teilnahme am German Cup in Pforzheim sowie das traditionelle Fliegerfest boten zahlreiche Highlights für Mitglieder und Gäste. Ein besonderes sportliches Highlight war die erstmalige Teilnahme des Gleitschirmclubs am XCcup, bei dem trotz geringer Pilotenzahl ein beachtlicher 10. Platz erreicht wurde, mit Björn als bester Vereinspilot. Zudem hat sich die Kooperation mit dem Segelflugverein Hockenheim ausgezahlt: das von Klaus initiierte Ersatzfluggelände konnte sich als wertvolle Alternative bewähren und bietet den Mitgliedern weitere Möglichkeit. Insgesamt blickt der Verein auf ein erfolgreiches Jahr zurück, das durch das Engagement vieler Mitglieder und die starke Gemeinschaft geprägt wurde.